aufgestellt
durch die Ortsvereine Unterpreppach auf Anregung
von Elmar Barth
Viel
ist aus der früheren Geschichte der Orte Unterpreppach und Ruppach nicht
bekannt, denn hier ging es (fast) schon immer recht unspektakulär zu. Der älteste
urkundliche Beleg aber, dass es diese Orte – wohl mit gläubigen Menschen -
gab, stammt aus dem Jahre 1232, er liegt also aus heutiger Sicht genau 775
Jahre zurück. Damals wurde Ebern als neue selbständige Pfarrei von der Ur-
oder Mutterpfarrei Pfarrweisach abgetrennt – und mit Ebern eine ganze Reihe
von umliegenden Orten, darunter auch „Breitbach“ (das spätere Preppach /
Unterpreppach) sowie „Rubach“ (das jetzige Ruppach). Laut einem
Bericht von Dr. Berninger aus Pfarrweisach
gibt es diese Urkunde von 1232 im Original nicht mehr.
Sie existierte im Diözesanarchiv Würzburg
als Abschrift aus dem 15. Jahrhundert und ging im letzten Weltkrieg verloren.
Von dieser Quelle stammt auch der Abdruck bei Lehnes, der damit also der
einzige erhaltene Text im lateinischen Wortlaut ist. Diese zweimalige
Abschrift bekam aber der Urkunde nicht gut, sie erklärt aber die zum Teil
weitgehende Verfremdung vieler Ortsnamen, wozu vermutlich Lehnes den größeren
Beitrag geleistet hat. Das lässt sich durch den ehemaligen Preppacher Pfarrer
Helmut Holzapfel nachprüfen der in seiner Schrift „Die Priesterbruderschaft
an der Baunach“ von der Abschrift des 15. Jahrhunderts ausging und teilweise
wesentlich bessere Ortsnamen-Formen bringt. Holzapfel war es auch, der
als erster die Preppacher Geschichte erforschte und in einem Vortrag im Jahre
1969 anlässlich des 175 jährigen Bestehens der Pfarrei
Unterpreppach die Preppacher darüber informierte.
Diese
erste Erwähnung der Orte Preppach und Ruppach wird heuer bewusst
als Jubiläum gefeiert. Dieser Festpunkt
zog/zieht sich wie ein roter Faden durch zahlreiche Veranstaltungen des
Ortes im „Jubiläumsjahr 2007, so auch schon beim Pfarrfest der Pfarrei am
8. Juli d.J. und ganz bewusst auch durch das bevorstehende Kirchweihfest am
ersten September-Wochenende.
Initiative
für einen Gedenkstein haben die Ortsvereine ergriffen:
Das
seit dem Jahre 2000 verlegte Kirchweihfest für Unterpreppach (von dem
althergebrachten Martini-Termin anfangs November vorgezogen auf den ersten
Sonntag im September, dem annähernden Weihetag der jetzigen Pfarrkirche)
wollte im Bewusstsein der Bevölkerung nicht so recht „Fuß fassen“. Um
diesem Mangel etwas abzuhelfen, ergriffen auf Anregung
des engagierten Heimatforschers Elmar Barth und seines tatkräftigen
Mitstreiters Michael Bezdeka die örtlichen Vereine mit ihren Verantwortlichen
die Initiative, das Kirchweihfest wieder „attraktiver“ zu machen. So wurde
seit einigen Jahren jeweils an den Tagen vor der September-Kirchweih ein
Kirchweihbaum eingeholt und aufgestellt, sowie über ein oder zwei Tage ein
abendfüllendes geselliges Programm angeboten. Auch im Jahre 2007 gibt es dazu
bereits interessante Planungen (siehe beigefügten Werbe-Flyer). Im Blick auf
das heurige Jubiläumsjahr zur erstmaligen urkundlichen Erwähnung bot sich
der Gedanke an, evtl. einen Gedenkstein vorbereiten, setzen und segnen zu
lassen.
Zusammen
mit Günther Schramm hat Elmar Barth einen geeigneten Stein-Findling an der
Grenze zwischen dem Unterpreppacher Körperschafts- und dem Vorbacher
Rechtlerwald ausfindig gemacht. Von dort hat ihn Manfred Funk mit dem
Kranwagen der Fa. Batzner aus Ebern-Sandhof geholt und vor dem
Musikprobenheim, nahe dem jetzigen Standort,
abgesetzt, wo der frühere Steinmetz Hans Saxinger aus Vorbach –
teils bei extrem wechselhaftem Wetter - die gewünschten
Jahreszahlen, Schriftzüge und das Wappen einmeißelte. Der
Gestaltungsvorschlag war mit Kreisheimatpfleger Günter Lipp aus Frickendorf
abgeklärt.
Am
21.07.07 wurde der Stein – wiederum mit dem Kranwagen - am endgültigen
Standort in ein „Betonbett“ gesetzt, vorläufig abgestützt und die
bearbeiteten Flächen wegen ihrer Grobkörnigkeit mit einem Imprägniermittel
„gefestigt“. Zur Verdeutlichung der Einmeißelungen wurde
sie von Thomas Groh fachmännisch farblich „gefasst“. Die Segnung
des Gedenksteines erfolgt am Samstag, 1. September um 17 Uhr im Rahmen eines
Festaktes zum
775 jährigen Bestehens mit einer ökumenischen Andacht durch den Katholischen
Geistlichen Pater
Rudolf Theiler und den Evangelischen Pfarrer Bernd Grosser aus Ebern.
In
Verbindung damit wird durch den örtlichen Obst- und Gartenbauverein am nahen
Spielplatz eine von einer Kulmbacher Brauerei mitfinanzierte „Tanzlinde“
gepflanzt. Hoffen wir auf ein gutes Anwachsen und Gedeihen! Diese Tanzlinde
sollte dann Mittelpunkt bei der 800-Jahr-Feier im Jahre 2032 sein.
Neben
den Hauptbeteiligten bzw. -initiatoren für diese Aktion, nämlich Günther
Schramm, Elmar Barth, Hans Saxinger Manfred Funk, Jürgen Groh , Thomas Groh
sowie dem Spender des Steines,
der Waldgemeinschaft Vorbach
(stellvertretend hierfür
Richard Becht aus Vorbach),
sind als die wichtigsten Organisatoren des Kirchweihfestes zu nennen:
Michael Bezdeka, Bruno Deublein, Peter Hubatscheck, Gabi Rögner, Thomas
Habermann, Burkhard Schmitt, Karl-Josef Räder, Matthias Gercke, Marion
Engelhardt, Berthold Barth, Walter Steinert, Klara Schramm, Johannes Bezdeka,
Thomas Hau, Anja Schmitt, August Vollkommer, Norbert Barth, Helmut Will und
Alfred Heinemann, .
Die
Verantwortlichen sagen schon jetzt allen, die in irgend einer Form dieses
Vorhaben mit Rat und Tat unterstützt haben, ein aufrichtiges „Vergelt`s
Gott!“
Einbindung in die Zeitgeschichte:
Dies alles geschieht/geschah im Jahre 2007, also gut 6 ½ Jahre nach der Währungsumstellung von DM auf Euro (zum 01.01.2002 galt: 1,95583 DM = 1,0 € bzw. DM-Betrag geteilt durch 1,95583 = €), während folgende wichtige Personen amtieren:
Papst Benedikt XVI (aus Deutschland) seit 2 Jahren in Rom (zuvor bek. als Kardinal Ratzinger), |
Bischof
Dr. Friedhelm Hoffmann in Würzburg, | |
Weihbischof
Helmut Bauer in Würzburg, | |
Dekan
Franz Schmitt aus Untersteinbach, für das Dekanat Ebern, | |
Pfarrer
Pater Rudolf Theiler (Karmelit aus BA) für die Pfarreiengemeinsch.
Ebern-Upr.-Jess. | |
Dekanatsratsvorsitzender
Herbert Becker aus Ebern, | |
Pfarrgemeinderatsvorsitzende
Andrea Bauer aus Unterpreppach (seit 01-05-2006), Katholiken in Unterpreppach = derzeit 390, Katholiken in Ruppach = derzeit 15, Kirchenverwaltungsmitglieder: Burkhard Schmitt, Gerald Oppelt, Martin Konrad sowie Elmar Barth als Kirchenpfleger seit Anfang 2007, | |
Organisten:
überwiegend Christian Klein, geleg. Joh. Eirich, M. Schwengler, M.
Pfeiffer, | |
Mesner:
Siegfried Konrad, Vertretung Marliese bzw. Martin Konrad, | |
Seniorenleitung:
für Upr.: Bruno Deublein, August Vollkommer, Emil Ebert, Pauline Barth, Mitglieder / regelmäßige Teilnehmer ca. 35 (aus der Pfarrei und Umgebung), | |
Leitungs-Team
der Kolpingsfamilie: Martin Scherbaum, Johannes Bezdeka, Klara Schramm,
Gerlinde Schmitt, Marta Miener, | |
Mitglieder
derzeit: 161 | |
2.
Vors. (kein 1.Vors. vorh.) des Obst- und Gartenbauvereins: Gaby Rögner,
Ruppach, Mitglieder derzeit: 109 | |
Vorsitzende
der Jugendblaskapelle: Jürgen Groh und Jürgen Porzner, Mitglieder derzeit: 106 | |
Kommandanten
der FFW Upr.: Thomas Hau und Thomas Habermann, Vereinsvors. Thomas
Habermann und Burkhard Schmitt, Mitglieder derzeit: aktiv u. passiv:
116 | |
Vorsitzende
der Sportfreunde Unterpreppach: Helmut Will, 2. Vors. Ingo Heinemann Mitglieder derzeit: 332 | |
Vorsitzende
des Kegelsportvereins: Karl Räder, 2. Vors. Matthias Gercke Mitglieder derzeit: 66, | |
Vorsitzende
der Kameraden- u. Reservistenvereinigung: Kay Karl, Wüstenwelsberg, u.
Gerhard Schwarz, Unterpreppach, Mitglieder derzeit: 71 | |
Caritas-Verein
Unterpreppach e.V, Vorsitzende: Klara Schramm und Rosi Schlaug, 65
Mitgl. | |
Kulturverein
Ruppach, Vors. Gaby Rögner, Mitglieder derzeit: 30 | |
Bundespräsident:
Horst Köhler, | |
Bundeskanzlerin:
Angela Merkl, CDU, (große Koalition seit 2 Jahren), | |
Bayerischer
Ministerpräsident: (noch) Edmund Stoiber (Neuwahl in 1 Mt.), | |
Regierungspräsident
von Unterfranken: Dr. Paul Beinhofer, | |
Landrat
für den Kreis Hassberge: Rudolf Handwerker, Hassfurt, | |
1.
Bürgermeister: Robert Herrmann, Ebern, (seit 01.05.1996), | |
2.
Bürgermeister: Jürgen Hennemann, Ebern, | |
3.
Bürgermeister: Harald Pascher, Ebern, | |
Stadtratsmitglied
für Unterpreppach / Ruppach: Gaby Rögner, Ruppach, | |
Einwohner
in Unterpreppach: derzeit 455, | |
Einwohner
in Ruppach: derzeit 57, |
Weitere
interessante Einzelheiten können der anliegenden Broschüre der VG Ebern und
den sonstigen Beilagen entnommen werden!
Derzeitige
Besonderheiten:
Ältester
Einwohner von Unterpreppach: Hedwig Hohnhausen,(fast 85 J.) geb.,
07,10,22, dann Frieda Zahner, | |
Geburtstag
feierten / feiern dieser Tage: am 31.08.Gisela Gütlein (55.), am 01.09.
Karl-Heinz Bezdeka (48.), am 02.09. August Vollkommer (79.), am 02.09. Jürgen
Reich (58.), am 02.09. Karl Essig (54.), ..... | |
Vor
Kurzem feierten Silberhochzeit: Claudia und Johannes Bezdeka, Diana und
Rudi Klemm, | |
Vor
Kurzem heirateten: Julia Kettler und Andreas Welsch, Anja Schmitt und
Matthias Sperber, | |
Zuletzt
verstorben: Leo Schmitt im Jan. `07 im Alter von 93 Jahren, | |
Jüngste
Neugeborene: Lea Reus, Ruppacher Weg 24, geb. 13,06,07, |
Trotz
gewissen wirtsch. Aufschwunges noch immer hohe Arbeitslosigkeit (v.a. Ältere
u. Jugendl.), | |
Finanzknappheit
der Kommunen und sonst. öff. Haushalte, | |
Altersstruktur
der Bevölkerung belastet (wenige Kinder, länger lebende Alte), | |
Sozialvers.-System
nicht mehr nachhaltig stabil, (überall Einschränkungen, mehr
Eigenbeteiligung,...) | |
Zunahme
von Gewalttaten, Terrorismus, Gewissenlosigkeit in der Welt, | |
Extreme
Witterungsverhältnisse: milder Winter, heißer April, dann Kälte, Nässe,
Stürme im Juni u. Juli, daher die Ernte teils verdorben u. im Preis
gering, tageweise Heizen nötig jetzt im August, zahlreiche Katastrophen, | |
Hohe
Energie- und Spritpreise (1 l Super-Benzin bis 1,429 €), |
Möge
der Gedenkstein am Ruppacher Weg für die Einwohnerschaft und Passanten
stets eine Erinnerung sein an die gläubigen Vorfahren im Ort, aber auch
an die deutliche Vergänglichkeit unseres irdischen Lebens. Nur die
wenigsten der heute Genannten werden in weiteren 25 Jahren das 800-jährige
Jubiläum mitfeiern können.
Unterpreppach,
01. September 2007, das Vorstehende bestätigen:
Bruno
Deublein, Robert
Herrmann, Ebern
Pater Rudolf Theiler
Elmar
Barth
Beigaben:
Tageszeitung vom 31.08.07.
VG-Infobroschüre,
Pfarrzeitung Aug. 07,
Hartgeld
unserer Zeit,
Diese Dokumente wurden zur Überlieferung an spätere Generationen in
verschlossenem Kunststoffrohr eingelassen
in ein äußeres PVC-Rohr am Sockel
des Steines (nördliche Schmalseite) und
dann unauffällig abgedeckt.
Links Pfarrer
Theiler , rechts Pfarrer Grosser
bei der Segnung des Gedenksteines